Gute Verbindungen sind unbezahlbar. Das wissen wir in unserem weltweiten BNI-Netzwerk und leben es jeden Tag. Allein im DACH-Raum sind wir ca.15.000 Aktive. Die Kollegen öffnen uns, wenn es läuft wie geplant, Türen zu ihren besten Kontakten. Dadurch entstehen ganz andere Möglichkeiten, und das ist ja unser Potential! Selbst wenn jeder nur 200 Kontakte hat, was „sozial verträglich sei“, wie es in einem Artikel von SPEKTRUM heißt, dann sind das 3.000.000 – drei MILLIONEN – Kontakte, die uns theoretisch zur Verfügung stehen.
Wie viele Kontakte kannst du wirklich gleichzeitig pflegen, mit denen du näher zusammenrückst, die dich auf dem Schirm haben, die Multiplikatoren oder Empfehlungspartner sind oder werden können. Die Kontakte, denen du 100% vertraust. Wenn du jeden einmal monatlich nur für 5 Minuten anrufen willst, brauchst du für 200 Kontakte gut 16 Stunden.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Wie bahne ich denn einen Kontakt schnell an? Wie baue ich zügig das erste Vertrauen auf?
Dazu teile ich mit euch an dieser Stelle meine Netzwerkfragen. Meine Fragen, wenn ich jemandem begegne, lauten:
- Was machen Sie denn Schönes?
- Wie lange machen Sie das schon?
- Was haben Sie vorher gemacht?
- Ist das, was Sie tun, Ihre Leidenschaft?
- Was würden Sie am liebsten / stattdessen tun, wenn Geld keine Rolle spielt, was ist wirklich Ihre Leidenschaft?
- Was kann ich gerade für Sie tun?
Spätestens bei Frage 4 wird es spannend. An dieser Stelle merkt man bei guter Beobachtung SOFORT am Gesichtsausdruck und einer evtl. verzögerten Antwort, ob ein „Ja“ wirklich ein „Ja“ ist. Denn dann folgt ein Strahlen und der Gesprächspartner antwortet in voller Überzeugung. Das ist spürbar. Manchmal findet man auch bereits in der zweiten oder dritten Antwort etwas Verbindendes und kann darauf aufbauen.
Frage 1 ist noch normal und üblich, Frage 2 auch.
Frage 3 ist schon etwas ungewöhnlicher, manchmal sehr interessant, was Menschen, die z.B. heute Coaching anbieten, vorher gemacht haben. Sie sind heute etwa beratend tätig, früher waren sie technisch unterwegs. Da kann man dann noch weiter fragen, wie derjenige vom einen zum anderen gekommen ist. Manchmal aus der Not heraus, manchmal ganz bewusst, aus einer Neigung heraus oder man hat seine große Leidenschaft zum Beruf gemacht.
So traf ich auf einem BNI19 Abendevent einmal einen Fahrradreisenspezialisten, dessen Eltern eine Siebdruckerei hatten. (Ich komme selbst ursprünglich auch aus einer Siebdruckerei, einem Familienbetrieb, mein erstes Leben.) Schon hat man eine andere Verbindung und einen Anker, durch eine Gemeinsamkeit.
Frage 5 ist dann noch einmal richtig spannend. Es können sich neue Welten eröffnen.
Es gilt dann darauf zu achten, dass man nicht vom Weg abkommt, also beim Ziel bleibt, alle Fragen zu stellen. Ich folge oft meiner Neugier, manchmal gehe ich dann Umwege. Die Kunst ist, zurückzukommen zum ursprünglichen Plan und zu den Fragen. So entstehen spannende Gespräche und auch viele sehr gute Verbindungen.
Geschäfte werden mit Menschen gemacht, auf Augenhöhe. Daher sind persönliche Dinge als Gesprächsthema angebracht. Das kommt vor allem bei Frage 5 und 6 ins Spiel. Je nach Typ ist der eine mehr, der andere weniger offen. Gehe drauf ein, frag nach, sieh in die strahlenden Augen des Gegenübers.
Erfolg braucht gute Verbindungen. Ist der Untertitel meines Logos. Darum geht es in all meinem Tun.
Vielleicht hast du auch ja auch eine eigene, noch geheime, Methode, deine ganz persönliche Frage zum Aufbauen eines zielführenden Gesprächs? Schreib mir gern persönlich, ruf mich an oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel. Ich bin gespannt auf deine Erfahrung, wenn du die Fragen ausprobiert hast. Natürlich darfst du sie auch abwandeln. Es ist wie am Telefon: Authentizität steht an erster Stelle, es darf dir leicht über die Lippen kommen. Und nun auf zum nächsten Meeting!