Steven M.R. Covey betrachtet es in seinem Buch „Schnelligkeit durch Vertrauen“ folgendermaßen: Wenn du als Unternehmer vertrauenswürdig bist, dann beschleunigen sich Abläufe und Prozesse in deinem Unternehmen.
Vertrauen als Währung
Schnelle Abläufe führen zu sinkenden Kosten. Umgekehrt betrachtet, bedeutet dies dann auch, dass wenn zu wenig Vertrauen in einem Unternehmen vorhanden ist, Abläufe und Prozesse langsamer werden, da viel mehr kontrolliert wird und die Abläufe insgesamt viel aufwändiger abgearbeitet werden, was wiederum zu steigenden Kosten führt. Vertrauen kannst du heutzutage wie eine eigene Währung betrachten.
Hast du es schon mal aus dieser Perspektive betrachtet? Falls nicht, es lohnt sich!
Da es noch keine Währungseinheit „Vertrauen“ gibt, solltest du dir unbedingt das Schaubild des Vertrauensindex in Korrelation mit der Zeit anschauen, um für dich zu erkennen, wo du auf der Vertrauenskurve z.B. zu einem Geschäftspartner stehst. Bei jeder Beziehung zu einer Person, ganz egal zu welcher, steigt die Vertrauenskurve unterschiedlich. Mal schnell oder auch mal langsamer. Es gibt einen Zeitpunkt, an dem du entscheidest, wann du jemanden vertraust. Im Schaubild kennzeichnet dies die rote Linie.
Die Kurve an sich sieht bei jedem Unternehmer identisch aus. Was sich unterscheidet, ist die Form und natürlich auch die Dauer. Es hängt stark davon ab, in welcher Branche du tätig bist. Dies betrifft größtenteils die Zeitschiene. Es gibt Branchen, die länger benötigen, um Vertrauen aufzubauen. Ebenso hängt es auch von deinem Gegenüber ab und welche wichtigen Kriterien für die Person erfüllt sein müssen, um Vertrauen aufzubauen.
5 Regeln des Vertrauens
- Kommunizieren. Nichts schafft und erhöht Vertrauen so sehr, wie regelmäßige und offene Kommunikation miteinander.
- Sag, was du meinst. Tu, was du sagst. Das nennt man authentisch sein und vertrauenswürdig. Freilich solltest du nicht immer alles sofort und ungefiltert ausplaudern, aber auf den richtigen Zeitpunkt und Moment kannst du Rücksicht nehmen.
- Sei ehrlich. In der Arbeit oder als Unternehmer kann man nicht alles sagen, und mancher Unternehmer weiß um Betriebsgeheimnisse, die eben nicht ausgeplaudert werden dürfen. Damit du nicht lügen musst, sag lieber nichts. Oder sei ehrlich und erkläre, dass du darüber nicth sprechen kannst.
- Sei besonders ehrlich mit eigenen Fehlern. Diese Punkt verdient eine Extra-Erwähnung, weil er in der Arbeit oder im Unternehmen nicht angesprochen wird. Gerade Chefs und Unternehmer sollten beweisen, dass Fehler zu machen, erlaubt ist, wenn man darauf lernt. Lass deine Kollegen an deinen Lern-Erfolgen teilhaben.
- Lass dir Zeit mit dem Vertrauensaufbau. Vertrauen lässt sich nicht an einem Tag aufbauen. Irgendwann braucht es auch eine Bewährungsprobe, um das Vertrauen zu festigen.
Mein abschließender Tipp: Frage dein Gegenüber, wo du auf der Vertrauenskurve stehst und was du tun könntest um schneller an Vertrauen zu gewinnen.
Michael Mayer, Netzwerkexperte, spricht in diesem Video über die Glaubwürdigkeit von Unternehmern.
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