Mental fit im unternehmerischen Alltag: Kann man das lernen?

Was genau ist eigentlich mentale Fitness?

Mentale Fitness: Ein Schlagwort, das zunehmend in aller Munde ist und vielfach durch die Medien wandert. Du kannst viele verschiedene Definitionen dazu finden. Im Kern geht es jedoch darum, auch in druck- und stressreichen Situationen entspannt und zielklar zu bleiben und bei Bedarf Höchstleistungen erbringen zu können.

In anderen Worten: Es geht darum, die volle Leistungsfähigkeit und Kreativität des Gehirns nutzen zu können – jederzeit und unabhängig von äußeren oder inneren Stressfaktoren.

Brain Basics für mentale Fitness

Damit das Gehirn gut funktionieren kann, benötigt es ein paar Grundvoraussetzungen, die du ohne großen Aufwand erfüllen kannst.

  • Genügend trinken: Wasser ist mit circa siebzig Prozent der Hauptbestandteil des menschlichen Körpers und auch das Gehirn besteht zu fast drei Vierteln aus Wasser. Darüber hinaus ermöglicht Wasser den Transport von dringend benötigtem Sauerstoff und Nährstoffen zum Gehirn. Deshalb solltest du mindestens zwei Liter kalorienarmer Flüssigkeit (Wasser, Kräutertee, kalorienarme Saftschorle) über den Tag verteilt trinken.
  • Ernährung: Unser Gehirn verbraucht mehr als zwanzig Prozent unseres täglichen Energiebedarfs. Es ist nicht in der Lage, Nährstoffe zu speichern und daher auf eine regelmäßige Zufuhr über die Blutbahn angewiesen. Darum ist regelmäßige Nahrungsaufnahme (fünfmal am Tag) wichtig. Seine Lieblingsenergielieferanten sind Zucker (aus komplexen Kohlehydraten, z.B. Vollkornprodukte und Gemüse) sowie Fett (mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren, z.B. aus Raps- oder Walnussöl, fettreichem Fisch, Nüssen, Trockenfrüchten).
    Eiweiße sind wichtig für den Informationsfluss im Gehirn. Gute Eiweißquellen sind Fisch und Meeresfrüchte, mageres Fleisch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Nüsse. Vitamine und Spurenelemente sind ebenfalls wichtig für die Übertragung von Signalen im Gehirn. Neben Algen, Vollkornprodukten und Nüssen liefern auch Obst und Gemüse mit kräftigen Farben viele dieser essentiellen Bausteine.
  • Bewegung und Sport: Sie fördern die Versorgung des Gehirns mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das Gehirn dankt es dir mit Wachheit, Konzentrationsfähigkeit, neuen Ideen – also mentaler Fitness.
  • Genügend Schlaf: Im Schlaf wird aufgeräumt! Stoffwechselprodukte werden abgebaut und wegtransportiert. Das Gehirn verarbeitet die Erfahrungen des Tages, verknüpft sie mit vorhandenen Gedächtnisinhalten und speichert die wichtigen Dinge ins Langzeitgedächtnis. Sechs bis zehn Stunden Schlaf solltest du dir daher unbedingt gönnen, um auch langfristig mental fit zu bleiben.
  • Soziale Kontakte: Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Pflege von sozialen Beziehungen für mehr Gehirnzellen und Verbindungen in der Großhirnrinde sorgt und eine bessere und schnellere Informationsverarbeitung sowie Speicherung ermöglicht. Allein durch Netzwerken bei BNI kannst du also deine mentale Fitness weiterentwickeln!
  • Stressreduktion: Im Stress wird unser Gehirn auf die evolutionär sehr wichtigen Programme zur Lebensrettung (Kampf, Flucht, Totstellen) zurückgeworfen. Die sogenannten höheren Funktionen wie Kreativität, Problemlösung, strukturiertes Denken etc. werden dabei in weiten Teilen vorübergehend deaktiviert. Wenn es also nicht um das Überleben geht, wäre es doch super, wenn du trotz Stress schnell und einfach wieder alle Fähigkeiten deines Gehirns nutzen könntest, oder?

Umgang mit Stress – Basics

Dieser Teil der Brain Basics ist besonders wichtig, wenn du deine mentale Fitness entwickeln möchtest.

Im allerersten Schritt kann es hilfreich sein, wenn du dir über deine aktuellen Stressmechanismen etwas klarer wirst. Ich lade dich ein, dazu diese drei kleinen Sätze zu vervollständigen:

  1. Ich gerate in Stress, wenn …
    Hier kannst du dir über deine kleinen und großen Stressauslöser bewusst werden. Damit kannst du im nächsten Schritt überlegen, welche davon du zukünftig wie vermeiden oder reduzieren kannst.
  2. Ich setze mich selbst unter Stress, indem …
    Wie machst du dir selbst Stress oder verstärkst den von außen induzierten Stress? Vielleicht möchtest du alles besonders perfekt oder besonders schnell machen … oder sogar beides gleichzeitig? Wenn du erkennst, mit welchen Gedanken oder Erwartungen du deinen Stress selbst vergrößerst, hast du einen weiteren Hebel gefunden, etwas dagegen zu unternehmen.
  3. Wenn ich im Stress bin, dann…
    Wie merkst du, dass du gestresst bist? Vielleicht bekommst du Kopf- oder Magenschmerzen, vielleicht wirst du unkonzentriert oder nervös oder vielleicht reagierst du plötzlich ungehalten und unfreundlich auf andere Menschen?

Mit diesem Wissen kennst du deine ganz individuellen Sensoren für Stress und kannst nun besonders darauf achten. Je früher du bemerkst, dass deine Stresssensoren sich melden, umso eher kannst du auch aktiv etwas dagegen tun!

Schnauf erstmal tief durch!

Dieser Tipp unserer Eltern und Großeltern ist Gold wert! Unter Stress verändert sich der Atem häufig – er wird flacher und schneller. Damit wird weniger Sauerstoff bereitgestellt und viele körpereigene Prozesse geraten aus der Balance. Wenn du in solchen Momenten ein paar Mal bewusst tief und ruhig aus- und einatmest, wirkst du dem entgegen und sorgst aktiv dafür, dass dir dein Gehirn auch in herausfordernden Momenten mit seinen gesamten Ressourcen und Fähigkeiten zur Verfügung steht.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

Ja, mentale Fitness ist eine Fähigkeit, die ein Leben lang weiterentwickelt und ausgebaut werden kann. Es beginnt mit der richtigen Ernährung, mit Bewegung und sozialen Kontakten. Essentiell ist der bewusste Umgang mit potentiell stressreichen Situationen. Allein eine bewusste Atmung kann schon für mehr geistige Klarheit und Handlungsfähigkeit sorgen.

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