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Michael Mayer: Heute freue ich mich ganz besonders, Enrico Maggi heute hier zu haben. Ich möchte euch kurz den Enrico vorstellen, weil er eine beeindruckende Vita hat. Enrico Maggi ist unser Franchise-Partner von BNI für Tirol. Und Enrico ist aber gar kein Tiroler, sondern Enrico ist aus Kärnten, aus dem südlichsten Bundesland Österreichs und er hat BNI kennengelernt in seinem Heimat-Bundesland, wo er als Finanzdienstleister dabei war.

Er hat nämlich eine achtjährige Karriere bei dem Thema Projekt- und Immobilienfinanzierung und eigentlich hat er Elektriker gelernt. Und ich muss sagen, du hast ja da von Elektriker gelernt über Immobilienfinanzierung und was ich auch weiß, ist, dass du ein sehr passionierter Musiker warst, der vierstellig Konzerte gespielt hat.  

Enrico Maggi: Passioniert bin ich noch immer. 

Positive Energie aus seiner Freizeit in den Berufslalltag mitnehmen

Michael Mayer: Also deine Stärke ist wirklich mit deiner positiven Einstellung zu inspirieren und auch mitzunehmen, weil als du BNI Tirol übernommen hast, war das echt eine Herausforderung, wenn ich das so sagen darf. Und das ist einfach schön zu sagen. Du hast BNI Tirol herumgedreht und zu einer der stärksten Regionen gemacht.

Der Podcast soll andere Unternehmer inspirieren und wir haben uns überlegt, was ist die Inspiration, die uns Enrico vermitteln kann? Und er ist einzigartig in der BNI-Welt, aber nicht nur in der BNI-Welt, sondern in der ganzen Welt, weil er jedes Jahr Netzwerktreffen macht, die zu den höchsten der Welt gehören. Enrico, was heißt zu den „höchsten der Welt“? Was machst du da jedes Jahr und warum machst du das? Und was hast du dieses Jahr gemacht? Weil dieses Jahr hast du echt den Vogel abgeschossen. 

Enrico Maggi: Na ja, das ist halt eigentlich eine spannende Geschichte, weil ich liebe es ja schon seit vielen, vielen Jahren auf die Berge zu gehen, habe unzählige alpine Ausbildungen und Kurse gemacht in Form von Bergrettung, Klettern in allen möglichen Schwierigkeitsgraden, alpines Klettern; Eis, Schnee, Berge und Gletscherspalten – alles dabei. Ich bin also passionierter Bergsteiger.

Die Grundidee stammt aber nicht von mir, sondern die Grundidee kommt eigentlich vom Florian Jamschek. Das ist ein sehr, sehr geschätztes Mitglied und ein Freund bei uns in der Region. Er kommt aus dem mittleren Oberinntal, hat dort seine Firma und hat am Pitztaler Gletscher, auf knapp 3.000 Meter, die höchstgelegene Photovoltaikanlage Europas gebaut, die 30-35 Prozent vom Strombedarf des Pitztaler Gletschers selbst produziert und abdeckt. Und irgendwann hat er zu mir gesagt: „Enrico, die haben da oben eine ziemlich coole Location. da könnten wir doch mal so ein kleines Meeting machen.“

Wir hatten so die Idee, statt, dass wir mit unseren Unternehmerteam im Tal treffen, treffen wir uns auf dem Berg. Und meine Idee war es dann zu sagen: „Weißt du was? Wir machen überhaupt eine BNI-Tirol-Veranstaltung draus und machen das ein bisschen exklusiver, holen uns vielleicht eins, zwei Speaker dazu und machen ein richtig cooles Netzwerkevent.“ Und plötzlich war der erste BNI-Tirol-Gletscher-Brunch geboren. 

Michael Mayer: BNI-Gletscher-Brunch… Also liebe Zuhörer, wenn ihr gerne beim Netzwerken auf einen Gletscher wollt, dann ist das die Möglichkeit dazu. Ich war selber, glaube ich, viermal dabei und es ist echt eine coole Geschichte. Es ist jedes Mal eine coole Geschichte, wo ich sage, da bin ich einfach inspiriert und ich gehe mit einem super Gefühl nach Hause. Und ich glaube, dieses Jahr war überhaupt speziell. Was ist dieses Jahr passiert? Was hast du dir einfallen lassen?  

Enrico Maggi: Dieses Jahr haben wir etwas sehr Exklusives gemacht. Wir haben uns ja sonst immer auf den unterschiedlichen Gletschern zum Netzwerken getroffen, sind mit der Gondel rauf, sind rein in die Location, dann haben wir kurz eine Begrüßung gemacht und dann waren wir eigentlich schon beim Brunch und beim Netzwerken und haben einen schönen Vormittag miteinander verbracht mit irgendeinem Highlight, was man halt vielleicht auch mit flachen Schuhen und ohne Klettergeschirr und so weiter machen kann.

Und dieses Jahr haben wir gesagt, wir gehen auf den zweithöchsten Berg in Österreich. Das ist der höchste Berg von Nordtirol, sprich meiner Region. Das ist die Wildspitze mit 3.774 Metern. Und die Verantwortung, mit hundert Leuten dort rauf zu gehen, ist eindeutig zu groß, weil du kannst das nicht mehr überblicken in der Größe, aber wir haben die Veranstaltung für 30 Leute geplant und haben sie auch dann in dieser Größe, beinahe in dieser Größe, mit eins-zwei kurzfristigen Ausfällen, auch durchgeführt.

Und das war der Wahnsinn, weil die Leute waren ausgestattet mit Klettergeschirr, mit Steigeisen, mit Pickel, mit Helm, allem, was dazu gehört und wir haben eine fünfstündige Gletscherüberquerung gemacht, um zum Schluss den Gipfel wirklich zu besteigen und raufzugehen. Wir sind dann wieder runter und sind dann ins höchstgelegenste Café Österreichs, ins Café 3440, mit der Gondel gefahren und haben dann beim Sonnenuntergang noch ein fünfgängiges Menü genossen. Also es war unbeschreiblich. Und das Gefühl natürlich, mit so einer Mannschaft am Gipfel zu stehen, das hat alle beflügelt. Das war sensationell.  

Warum Egoismus am Berg und in der Geschäftswelt keinen Platz hat

Michael Mayer: Ich glaube, das verbindet auch, auch wenn sich die Leute teilweise vorher noch nicht gekannt haben, oder? 

Enrico Maggi: Absolut. man muss sich ja vorstellen, wenn ich auf den Berg gehe, kann ich das alleine machen, kann ich das in Partnerschaft machen, mit mehreren Leuten machen. Wenn ich über den Gletscher gehe, ist es so: je größer so eine Seilschaft ist, desto besser ist es, weil ich natürlich auch mehr Sicherheit habe. Und ideal sind so 5, 6, 7 Leute, größer soll es dann eh nicht sein, in einer Seilschaft mit einem Abstand von 6 bis 10 Metern, je nachdem. Weil wenn jemand einmal in eine Gletscherspalte stürzen sollte oder reinrutschen sollte, dann können ihn die anderen rausziehen.

Und tatsächlich ist es uns bei drei Leuten auch passiert, dass sie plötzlich über so eine Schneebrücke gegangen sind, das hat ein paar Tage vorher in der Höhe auch kurz geschneit, und dann brichst du dort nochmal kurz ein und dann kann dir passieren, mit einem Knöchel bis zum Knie oder bis zur Hüfte bist du plötzlich weg. Und dann kommst du entweder selber wieder raus oder die anderen ziehen dich raus. Da spielen unsere Kernwerte eine ganz große Rolle, weil du übernimmst Verantwortung für die Gruppe, du übernimmst Verantwortung für dich selbst.

Es ist kein Platz für irgendwelche egozentrischen Entscheidungen oder für irgendeinen Egoismus am Gletscher, sondern du musst das Team zusammenhalten, musst zueinander stehen, musst gemeinsam die Entscheidung treffen und auch dahinter stehen und die Geschwindigkeit und alle Sicherheitsmaßnahmen werden natürlich an das schwächste Mitglied in der Gruppe angepasst und nur dann ist es so eine, ich nenne es fast schon Expedition, bei uns in den Alpen möglich, weil anders geht es nicht.  

Michael Mayer: Es hat mir noch mehr Lust gemacht, auf den Berg zu gehen. Enrico, du bist ja auch ein sehr erfolgreicher Unternehmer. Du hast BNI Tirol jetzt aufgebaut. Ihr habt über zehn BNI-Unternehmerteams bei euch in Tirol. Es wird wirklich Umsatz gemacht und du hast das wirklich auf neue Höhen geführt und ich bin überzeugt davon, das ist nicht das Letzte.

Aber wenn ich so die Berge-Geschichte hernehme, wo ich sage, du machst ja viel als Unternehmer für die Unternehmen und du investierst auch Zeit in dich selber, wo du auch deine Hobbys pflegst. Wie ist das Verhältnis, beziehungsweise, warum ist es für dich so wichtig und warum sollte es für jeden Unternehmer so wichtig sein, nicht nur 90 oder 100 Stunden zu arbeiten? 

Enrico Maggi: Ich bin der Meinung, du kannst sowieso nicht 90 oder 100 Stunden arbeiten oder ständig auf 100 Prozent oder 120 Prozent gehen, weil dir geht die Energie aus im Laufe der Zeit und ich glaube, du verlierst auch die Lust und die Leidenschaft, wenn du dann nur noch in dem Schema Arbeit drinnen bist. Und ich sehe es auch bei uns in der Region. Wir haben einige Beispiele von Unternehmern, die eigentlich keine Zeit mehr für ihre Kinder haben, keine Zeit mehr für Freizeitaktivitäten haben, sich Termine mit der Frau ausmachen müssen, damit man wieder mal gemeinsam essen geht.

Ich kann nur jedem empfehlen, seine Arbeit dementsprechend zu reduzieren, so gut es möglich ist und in seinem Ermessen, weil jeder hat natürlich eine andere Situation und vor allem Covid-19 hat auch einiges verändert. Das verstehe ich, aber du brauchst heute deine Punkte, wo du deine Energie aufladen kannst, nämlich nicht nur etwas, wo du sagst, jetzt muss ich das wieder mal machen, sondern Dinge, die du mit Leidenschaft machst, damit du diese Leidenschaft in dein Berufsleben mitnehmen kannst. 

Man hat früher oft so die Situation gehabt, dass man das gegenüber gelegt hat, so Job ist Job und Schnaps ist Schnaps – also so Privatzeit und geschäftliche Zeit. Und diese Work-Life-Balance, die man ja so modern hört… Ich glaube, dass das ein Blödsinn ist. Ich glaube, es gibt nur eine Balance. Und du bist die einzige Person in deinem Leben und diese Person bist du im Privatleben sowie im Berufsleben. Und wenn es dir privat schlecht geht, geht es dir im Beruf auch schlecht, weil du nimmst diese Emotionen mit. Du kannst sie nicht 100 Prozent ausblenden. Und umgekehrt ist es das Gleiche.

Und deswegen kann ich nur anraten, vielleicht dort und da lieber weniger zu arbeiten, dafür fokussiert, konzentriert und gescheit und einen guten Ausgleich zu finden für das was Spaß macht: Musik zu machen, in die Berge zu gehen, Laufen zu gehen, spazieren zu gehen, gut essen zu gehen, Wellness zu machen. Da hat ja jeder selbst seine Kanäle, wo er seine Akkus aufladen kann. 

Michael Mayer: Gib den Zuhörern doch mal kurz einen Tipp, wie du das konkret umsetzt, um zu inspirieren. Das gelingt mir nicht immer, aber es ist so, wie du es gesagt hast: Wenn es privat nicht passt, ist es auch schwierig, beruflich zu performen. Wenn es beruflich nicht passt, ist es umgekehrt genauso. Und ich kann nur sagen, nach meinem Sommerurlaub ist es mir wieder besser gegangen und wie für jeden Unternehmer oder wie für jeden, der in den letzten Monaten irgendwo beruflich was gemacht hat oder was auch immer, ich glaube, nicht nur beruflich, war die Covid-19-Zeit eine sehr intensive Zeit.

Ich habe gemerkt, wie mir der Saft ausgeht und jetzt muss ich sagen, nach dem Urlaub geht es mir wieder besser. Ich komme wieder auf neue Gedanken. was ist so dein Tipp oder beziehungsweise, was machst du konkret? Sagst du: „Ich reserviere mir Zeit“, oder ist das einfach eine Bauchentscheidung bei dir? 

Enrico Maggi: Nein. Ich muss aber dazu sagen, dass die Covid-19-Situation auch mich vor Herausforderungen gestellt hat und viele anderen Unternehmen auch. Und ich habe auch die brutal stressige Zeit gehabt, wo ich mich ein wenig rausnehmen habe müssen. Aber wenn man das jetzt einmal beiseite legt, dann reden wir ja interessanter Weise auch bei uns in der Firma, sprich, bei BNI, immer von dieser berühmten BNI-Stunde, die man sich ja im Kalender eintragen sollte. Weil jeder Unternehmer kennt das: Am Dienstag haben wir unser Unternehmertreffen, und auf einmal ist es schon wieder Montag-Nacht und irgendwie ist die Woche so schnell vergangen.

Das kennt jeder. Das Gleiche ist bei allen anderen auch. Die Leute nehmen sich keine Zeit mehr für ein vernünftiges Essen zu Mittag, weil sie sich schnell irgendwie was holen und schnell nebenbei reindrücken, weil der Termindruck das nicht zulässt. Und das ist aber ein Zeichen von Lebensqualität, vielleicht sich die Zeit herauszunehmen und sich selber was Gutes zuzubereiten oder auf die Ernährung zu schauen und das Essen auch in einem Tempo zu sich zu nehmen, wo ich keinen Stress habe. Das muss ich nicht in einer halben Stunde machen.

Das dürfen anderthalb Stunden sein, in einer schönen Atmosphäre, vielleicht mit einem netten Gespräch. Ich mache das. ich schaue jeden Tag darauf, dass ich mich gut ernähre, dass ich mich mit Zeit ernähre, wo ich keinen Stress habe und das hinterschlingen muss. Und das macht schon einmal viel aus. Das weitere ist, ich bin generell ein sportlicher Typ, aber wenn ich schon meinen Weg ins Büro machen muss und das sind ein paar Kilometer, dann kann man dort auch hinlaufen. Man kann es zu Fuß machen, man kann es auch mit den Laufschuhen machen und dann habe ich dort eine Möglichkeit, mich frisch zu machen und dann beginne ich mit dem Arbeiten.

Oder ich nehme mein Rad mit im Auto, habe dann eine Zeitspanne von vielleicht zwei Stunden und dann gehe ich eine Runde Radfahren und dann komme ich wieder zurück und dann mache ich meine Termine wieder, weil es gibt Möglichkeiten, sich auch im Büro frisch zu machen als Beispiel. Wir haben eine geschätzte Kollegin bei uns in Deutschland, die Corinna Werner, die das wunderbar macht. Die gibt Inspirationen in der Mittagspause für kurze Bewegungen und das macht schon einen Sinn, das richtige Sitzen, die Schultern richtig zu bewegen, also man kann ganz, ganz viel tun in diesem Bereich.

Und ich muss mir die private Zeit auch rausnehmen. Entweder ich habe sie mit dem Partner oder mit Freunden oder vor allem mit Kindern, damit diese Zeit auch Qualität hat, weil wir haben alle nur 24 Stunden zur Verfügung. Dieses Zeitmanagement, wenn man es nicht unterbringt, dass das flexibel geht, dann muss man das planen und in den Kalender eintragen. Und dann muss es aber auch durchgeführt werden aus meiner Sicht, weil wenn dann plötzlich der wichtigste Kunde anruft und ich habe schon einen geschäftlichen Termin, dann schaffe ich es auch nicht, zwei Termine gleichzeitig zu machen, also muss ich mir selbst auch treu bleiben und den Termin mit mir auch wahrnehmen, dass ich sage: „Das tut mir leid, da habe ich keine Zeit, weil ich bin mir selbst noch immer der Wichtigste.“ 

Michael Mayer: Das ist witzig, dass du es sagst, weil einer der wichtigste Punkt ist auch die Gesundheit. Weil ich weiß, was es heißt, über längere Zeit Vollgas zu fahren und dann merkt man irgendwann einmal, man muss wieder aufpassen. Man hat nichts davon, wenn man irgendwann, wie man im Österreichischen sagt, darniederliegt, also am Boden liegt und eine Krankheit hat, die man echt hätte vermeiden können und drum ist es wichtig, diese Pausen auch zu haben.

Warum der Steuerberater für Jungunternehmer wichtig

Enrico, jetzt bist du doch schon seit einigen Jahren Unternehmer oder selbstständig. Wenn du heute einen jungen Menschen siehst, der sich selbstständig macht oder ein Unternehmen gründet und aufbauen möchte, was sind denn so Tipps? Was wäre so das, wo du sagst: „Das wäre ganz, ganz wichtig von Beginn an zu tun.“  

Enrico Maggi: Das wichtigste ist einmal, dass du einen guten Steuerberater hast. Das ist einmal extrem wichtig, nämlich idealerweise ein Steuerberater, der vom Geschäft auch Ahnung hat in welche Richtung du dich entwickelst, damit du da optimale Betreuung hast, damit du dich auf das Kerngeschäft konzentrieren kannst. Und dann geht es aus meiner Sicht darum, sein persönliches „Warum“ zu finden, damit du einfach jeden Tag weißt, welche Leidenschaft du in diesen Job einbringst.

Und ich finde das ganz schön. Ich glaube, man muss zu Beginn nicht immer alles wissen, man muss nicht alles perfekt hinterfragen, man muss nicht alles auswendig wissen, aber man darf am Beginn mal seine Leidenschaft investieren. Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Und dann mit positiver Einstellung und viel positiver Energie auch mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten, denn ganz alleine geht es nicht.

Viele Dinge muss man alleine machen, aber es geht nur in guten Kooperationen. Und ich habe das Glück in Tirol gehabt, dass mich die Corinna, meine damalige Partnerin, über einen gewissen Zeitraum auch begleitet hat. Sie war Schlüsselperson in dieser Situation, denn auch sie hat sehr viel mitgewirkt. Wir haben ein wunderbares Team, von der Gebietsdirektorin Sigrid Gleinser angefangen, über die Partnerdirektoren, und das geht nur so, wenn die Leute mit Leidenschaft dabei sind, weil sie das große Ganze sehen und einfach merken, sie tun der Gesellschaft auch etwas Gutes mit dem, was wir tun. Und das tickt mich an und das kann ich jedem mitgeben, das „Warum“ zu finden: Warum machst du das, wo liegt die Leidenschaft? Visualisiere das und marschiere. Marschiere einfach. 

Michael Mayer: Jetzt liegt die Frage natürlich nahe, was ist dein „Warum“? Ich meine, du bist von Kärnten nach Tirol übergesiedelt, um BNI Tirol zu übernehmen, wo es doch am Anfang die eine oder andere Herausforderung gegeben hat. Was ist dein „Warum“, dass du das wirklich so vorwärts treibst? Und ich nehme dich wahr mit einer wahnsinnigen Passion.  

Enrico Maggi: Also das Interessante ist ja, man hat ja vielleicht nie das gleiche „Warum“. Es gibt so dieses große „Warum“, aber es gibt immer wieder so Kleinigkeiten. Und ich muss sagen, diese Covid-19-Situation jetzt, die hat mir ganz, ganz viel vor Augen gebracht. Weil, und ich bin überzeugt, die gibt es überall zur Zeit auf der Welt, diese Unternehmer, aber gerade in Tirol habe ich es gemerkt, es gibt Unternehmer, die haben ihr Unternehmen an die Wand gefahren.

Es gibt Unternehmer, die machen 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz als vorher, die haben die Herausforderung mit den Mitarbeitern gehabt, das hat zu privatem Stress geführt und und und . Und es gibt Leute, die machen 30 bis 40 Prozent mehr Umsatz wegen der Corona-Situation. Und unser zweiter Kernwert, der Beziehungsaufbau, hat sich für mich in der Corona-Zeit so herauskristallisiert; wie wichtig nicht nur der Beziehungsaufbau ist, sondern dann auch die Beziehungspflege und  vor allem die durchgehende Pflege. Weil irgendwo sich einmal eine Beziehung aufzubauen und sich dann wieder zu verabschieden, das merkt man erst im Nachhinein, wenn dann die Kontakte fehlen, wenn du sie nicht mehr hast.

Und ich habe erlebt, wie Menschen füreinander aufgestanden sind, Sachen getan haben, die nicht Standard sind. Wir nennen es gerne die Extrameile. Aber das waren schon tausende von Extrameilen: Unterstützungen, Projekte, die unentgeltlich gemacht worden sind, ein Zusammenhalt, eine Unterstützung, die mir gezeigt hat, wir leisten hier einen Beitrag in der Gesellschaft und deswegen kann ich nur jedem Unternehmer oder BNI-Unternehmer da draußen empfehlen, bei BNI-Frühstücken dabei zu sein und vor allem den Kollegen jetzt bei BNI zu sagen: „Ladet so viel wie möglich Leute zu unseren Frühstücken ein“, weil wir verändern etwas. Wir verändern die Denkweise in der Gesellschaft. Wir verändern die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten und wie wir miteinander umgehen, was noch viel wichtiger ist, wie wir auf solche Situationen reagieren.

Und das ist so eine positive Energie, wenn man weiß, vielleicht kann man nicht viel ausrichten, aber ein bisschen was kann man machen, damit man den anderem um 8.30 Uhr mit einem Lächeln in seinen Alltag schicken kann. Das ist richtig geil. Das ist richtig geil und das motiviert total. Und das ist meine Passion, das ist mein „Warum“.  

Michael Mayer: Super, super cool. Es gab sogar dann eine Geschichte, auch in Tirol, in der Covid-Zeit, wo ihr zusammengefasst habt, wie viele Arbeitsplätze oder wie viele Stellen frei sind bei BNI-Unternehmern, wo ich sage, da hast ja du das zusammengefasst und du hast die Unternehmer kontaktiert. Das ist für mich spannend in der heutigen Zeit, wo eigentlich jeder Arbeit sucht oder nicht jeder, aber wo viele Arbeit suchen, wie viele freie Stellen es gibt. Und da hast du die Unternehmen zusammengefasst. Erzähl mal ganz kurz, was war die Geschichte dazu? 

Enrico Maggi: Na, die Geschichte war relativ einfach. Ich habe herausgefunden, dass vor allem in Handwerksbetrieben, aber in vielen anderen auch, Arbeitskräfte gesucht werden, und zwar Fachkräfte. Wir haben so ein bisschen die Situation, dass wir generell einen Fachkräftemangel haben und in Tirol ist der ganz enorm, und ich habe dann auch gemerkt, dass es ganz spannend ist.

Die Gesellschaft hat halt ein bisschen Angst, aufgrund der Corona-Situation vielleicht, hat vielleicht die Angst vor einer möglichen Geldentwertung und investiert jetzt brutal in Haus und Hof. Das heißt, das wird alles irgendwie gemacht. Ich habe selbst gerade eine Wohnung eingerichtet und habe gemerkt, wie schwierig es ist, einen Handwerker zu bekommen, auch aus dem BNI-Umfeld, weil die teilweise bis am Abend offiziell bei Kunden arbeiten, weil ganz viele Aufträge jetzt abgewickelt werden möchten, weil natürlich die Leute ein bisschen Angst auch haben vor 2021.

Es ist ja die Frage: Wohin geht es? Und dann habe ich das gemerkt, habe dort jemanden gesucht, dort jemanden gesucht und dort jemanden gesucht, und es gibt aber gleichzeitig auch die Angst der Arbeitslosigkeit und auch irgendwie so diese Negativpresse und diese Negativmedien, die ständig sagen, wir haben die höchste Arbeitslosenrate seit dem zweiten Weltkrieg und ich weiß nicht was alles. Das mag schon alles sein, aber dann war es mir wichtig zu zeigen, wir leisten einen Gegenpol. Erstens mit unserer Mutimpfung, die wir versucht haben, durch spezielle Meetings zu machen, ganz speziell durch Carlo Chiavistrelli, der das federführend bei uns in Tirol gemacht hat und dann auch die Möglichkeit zu sagen: „Wir liefern Arbeitsplätze“.

Und wir haben allein bei unserem Unternehmen, und da reden wir von 250 BNI-Unternehmern in Tirol, jetzt mittlerweile über 60 Arbeitsplätze, die wir bringen können. Da ist vom IT-Techniker, bis hin zum Fahrradmonteur, bis hin zum Installateur alles dabei und man findet das auch, wenn man auf BNI-Tirol.at geht. Da gibt es einen eigenen Button „Jobs“ bei BNI-Tirol-Unternehmern. Da kann man die kontaktieren, völlig entgeldlos Erstgespräche führen, Bewerbungsunterlagen hinschicken. Wir suchen Leute und wir haben da ganz viel Kraft und da bin ich überzeugt, im gesamten DACH-Raum können wir auch hier eine gewisse Wende machen, eine gewisse positive Energie strahlen.  

Michael Mayer: Das ist ganz spannend. Es geht in unserem Netzwerk nicht immer nur darum, Empfehlungen zu generieren, sondern auch anderen zu helfen, vielleicht auch den besten Arbeitnehmer zu finden für sein Unternehmen. Ich finde das super. Das ist eine super Initiative. Herzlichen Dank dafür, Enrico.

Wenn du jetzt nochmal zurückblickst auf dein Unternehmerleben. Was war denn dein größter unternehmerischer Fehler, wo du sagst: „Leute, das könnt ihr euch sparen. Macht das nicht!“? 

Enrico Maggi: Ich würde jetzt dann sagen vielleicht, nicht zu viel Vertrauen in die falschen Leute setzen. Controlling ist immer ein sehr hartes Wort, würde ich sagen, aber einfach einmal zu schauen, vielleicht gewisse Dinge viel schneller reflektieren und darauf dann reagieren. Es gibt auf jeden Fall ein paar Beispiele, wo ich ganz genau weiß, wo ich sage, wenn ich da vorher schon reagiert hätte, dann wäre die Situation besser gewesen.

Ich habe am Anfang vielleicht zu Beginn strategische, falsche Entscheidungen getroffen, wo ich mir denke, wenn man in einer neuen Gruppe vielleicht schon den einen oder anderen dabei hat, der schon ganz viel Knowhow mitbringt, dann ist es auch gut. Die Wahrheit ist, man gibt dadurch der neuen Gruppe relativ wenig zeit, sich selbst zu entwickeln, auf gewisse Dinge selbst drauf zu kommen. Man glaubt oft mit ganz viel Knowhow die Leute erschlagen zu müssen, aber das können sie alles gar nicht aufnehmen. Somit Leidenschaft, marschieren, und der Rest kommt schon. 

Michael Mayer: Das ist witzig, dass du es sagst. Wir tendieren dazu im deutschsprachigen Raum, sehr ins Detail zu gehen und auch sehr viel Inhalt in den Vordergrund zu stellen und auch sehr viel Wissen in den Vordergrund zu stellen, da ist es ganz spannend, dass die Unternehmer oder die Gruppen, die wirklich gut performen, eine wahnsinnige Leidenschaft haben, einige wahnsinnige Kultur haben.

Also ein wirklicher Zusammenhalt ist da und die freuen sich, dass sie sich treffen und da steht die Passion immer als erstes im Vordergrund und danach kommen die Prozesse. Und das ist spannend, wie oft wir das umdrehen. Das ist etwas Interessantes, was du auch sagst. Du, wer hat dich geprägt in deinem ganzen Unternehmerleben? 

Enrico Maggi: Also, was für mich spannend ist, ist, dass ich jedes Mal, wenn ich in eine BNI-Unternehmergruppe komme, selber wahrscheinlich am meisten lerne, weil ich einfach ganz gut zuhören kann und da ist immer wieder was dabei, aber einer, der mich sehr geprägt hat, war mein ehemaliger Geschäftsführer, der Hans Moll

Und der hat unbewusst, ganz unbewusst, glaube ich, eine Mentorenrolle bei mir eingenommen, die mich über Jahre hinweg geprägt hat. Das ist auch derjenige, der mich ins richtige Bergsteigen geführt hat, der mich gelehrt hat, was es bedeutet, bei Seilschaften zusammenzuhalten, was Kultur und Teamfähigkeit bedeutet in einem Team. Das ist ein Mensch mit ganz, ganz großen Werten und sehr viel Rückgrat und einem Riesenherzen. Also der Hans Moll, das ist so einer meiner Paradepersonen, wo ich mir denke, da bin ich sehr froh, dass ich den Menschen in meinem Leben kennengelernt habe. 

Michael Mayer: Und der hat dir so den Spirit gegeben für das Team, das Gemeinsame? Habe ich das richtig verstanden? 

Enrico Maggi: Absolut. Er war immer im operativen Geschäft tätig und hat einfach ganz viel im Bereich Incentive auch für die Teams gemacht und bei mir war das damals ein Wahnsinn auch zu erkennen. Wir sind damals relativ oft an den Großglöckner gegangen und der hat das organisiert mit 20, 30, 40 Leuten.

Also, das ist so eine Verantwortung, die du da hast für all diese Menschen, dass die alle gesund wieder unten ankommen. Und jetzt habe ich es gerade selber letzte Woche gemacht und bin reingewachsen in die Verantwortung. Das war eine Riesenverantwortung, aber man hat ja gesehen, wieviel Freude man diesen Menschen bereiten kann.  

Michael Mayer: Sehr gut, sehr gut. Du Enrico, weil wir aus einer Netzwerkorganisation kommen. Was ist so ein Netzwerktipp, den du Unternehmern, nicht nur bei BNI, geben kannst? 

Enrico Maggi: Also ich glaube, der wichtigste Netzwerktipp für Unternehmer ist immer der, wo ich sage, was kann ich für mein Gegenüber tun? Das ist das klassische „Wer gibt, gewinnt!“. Es ist einfach immer so dieses Thema: Wenn wir vielmehr im Geben denken, auch alle, die nicht mit bei BNI dabei sind, und sich selbst nicht immer in den Vordergrund schieben, so, was für Produkte wollen wir verkaufen? Welche Dienstleistungen wollen wir verkaufen? Das geht auch darum, für den Gegenüber etwas zu tun.

Dann fangen die Menschen an, umzudenken und dann entstehen mittel- und langfristig gute Kooperationen, auf die man zählen kann, weil aus einer guten Kooperation entsteht auch eine Kooperationsfreundschaft. Und das muss das Ziel sein, weil keiner hat das Interesse, jedes Jahr neue Kooperationen zu bilden, sondern wir wollen langfristig ein gutes Geschäft mit qualitativ hochwertigen Produkten und dadurch auch Personen machen. Und das Geschäft passiert zwischen den Menschen und somit, sich selbst nach hinten schieben und lieber sich überlegen, was kann ich für den gegenüber tun und lieber einmal mehr geben, als vielleicht erwartet wird. Dann kommt auch mehr zurück.  

Michael Mayer: Was heißt das konkret? Ich finde das super, einfach ins Geben zu kommen, mehr zu geben. Aber was heißt das konkret? 

Enrico Maggi: Konkret heißt das einfach, seine Möglichkeiten anzubieten, den Leuten zu sagen: „Schau, das ist das Segment, indem ich tätig bin. Das ist mein Knowhow, das ist meine Erfahrung, das ist mein Netzwerk, was ich mitbringe. Wo hast du gerade eine Herausforderung? Was kann ich für dich tun? Wie kann ich mich bei dir ins Spiel bringen, dass ich dir einen Schritt weiterhelfe?“ Wenn ich das mache bei jedem Kooperationspartner, mit BNI, ohne BNI, fangen die Menschen an, nachzudenken, weil sie den Punkt nicht erwarten. Jeder erwartet, dass ihm immer was verkauft wird und jeder will mit jedem Geld verdienen. Das ist Schnee von gestern, das funktioniert nicht.  

Michael Mayer: Ich glaube, wenn du es so machst und es auch ernst meinst, wirst du dich definitiv von der Masse abheben, weil Leute das absolut nicht erwarten. Ich habe das in den letzten Podcast-Folgen auch schon erzählt, wo ich eine WhatsApp bekommen habe von einem Partner von unserem Geschäft, der gesagt hat: „Michael, wie kann ich dir heute helfen? Du stehst auf meiner Liste drauf?“ Und ich habe dann den angerufen und gefragt: „Was meinst du?“ Da sagt er: „Du bist heute auf meiner Liste, ich möchte dir helfen. Ich weiß noch nicht, ob ich dir helfen kann, aber ich möchte dir heute helfen.“ Und ich habe das mittlerweile kopiert und das ist ganz interessant, was da alles von den Leuten kommt, wenn du fragst: „Hey, Enrico, wie kann ich dir heute helfen? Ich weiß zwar nicht wie, aber ich möchte dir einfach helfen. Ich möchte dir einfach weiterhelfen.“ Und das geht in die ähnliche Richtung. Enrico, herzlichen Dank für diesen Tipp. Ich glaube, der ist grundsätzlich auch ein Lebenstipp. Der hat gar nichts mit BNI zu tun, wobei in BNI wird das natürlich verstärkt transportiert.  

Enrico Maggi: Und man muss es tun. Das ist das Thema, weil das, was ich jetzt gesagt habe, das sagt wahrscheinlich jeder: „Ja, weiß ich eh. Das habe ich eh schon gehört. das mache ich auch ein bisschen.“ Es ist immer dieses wollte, würde, könnte. Umsetzen! Jede Woche suche ich mir einen aus oder zwei und dann geht es dahin.  

Michael Mayer: Danke sehr, lieber Enrico. Ich würde dir einfach jetzt ein paar Fragen stellen und du antwortest einfach aus dem Bauch heraus auf diese Fragen. Die Fragen sind eine Mixtur aus unterschiedlichen Themen und ich würde einfach mit der ersten Frage beginnen und du antwortest einfach klar darauf.

Diesen Fehler hätte ich mir sparen können… 
Enrico Maggi: Zu viel Vertrauen in die falschen Menschen zu setzen.

Michael Mayer: Geld bedeutet für mich…
 
Enrico Maggi: Eine gewisse Ruhe und Gelassenheit. 

Michael Mayer: Das Ritual habe ich… 
Enrico Maggi: Immer vor dem Frühstück schon die Zähne zu putzen. 

Michael Mayer: Darauf kann ich nicht verzichten…
Enrico Maggi: Auf die Zeit mit meiner Tochter. 

Michael Mayer: Sehr schön. das ist dein größtes Kapital. Definitiv. Die Zukunft in Deutschland und Österreich sieht in fünf Jahren wie aus?  
Enrico Maggi: Wenn wir alle „Wer gibt, gewinnt!“ leben, großartig.  

Michael Mayer: Persönlich wachse ich durch… 
Enrico Maggi: Ganz viel Reflektion und vielen Gesprächen. 

Michael Mayer: Mit wem? 
Enrico Maggi: Mit dir zum Beispiel. 

Michael Mayer: Ja, das gefällt mir. Jungunternehmer sollten als erstes… 
Enrico Maggi: Sich einen gescheiten Steuerberater suchen. 

Michael Mayer: Die Antwort habe ich noch nicht gehört, aber das ist eine coole Antwort, weil das ist ganz spannend, weil wenn man nämlich am Anfang die Weichen falsch setzt für ein großes Unternehmen, kann das im Endeffekt dann viel Steuern kosten. Darauf bin ich wirklich stolz… 
Enrico Maggi: Auf meine Tochter. 

Michael Mayer: Das hat mich zuletzt wirklich bewegt… 
Enrico Maggi: Es war jetzt, wenn ich ehrlich bin, wirklich der Gletscherbrunch. Mit 25 Leuten am zweithöchsten Berg Österreichs zu stehen, das war einfach überwältigend. 

Michael Mayer: Dieses Buch sollte jeder Unternehmer kennen… 
Enrico Maggi: Fisch. Es geht um die Motivation, oder abgekupfert sozusagen von dem Fischmarkt oder von einem Fischmarktverkauf durch Personen, die dort mit Leidenschaft und Motivation und Energie arbeiten. Und es ist nur so ein schmales Ding, aber das liest man ganz leicht durch und da nimmt man ganz, ganz viel mit.  

Michael Mayer: Der wichtigste Ratschlag an mich, also an dich, war… 
Enrico Maggi: „Nimm dir bitte Zeit für dich selbst heraus.“ 

Michael Mayer: Mein größtes Vorbild ist oder war… 
Enrico Maggi: Boah! So ganz spontan würde ich jetzt Michael Mayer sagen.
Michael Mayer: Nein! 
Enrico Maggi: Nein, mit dem Vorbild, das ist schwierig. Es gibt mehrere Personen. Wie gesagt, der Hans Moll, das war für mich eine sehr, sehr starke Persönlichkeit, aber so einen hundertprozent-Typen muss es vielleicht gar nicht geben, sondern es gibt immer so Kleinigkeiten an sehr vielen Personen, die ich sehr schätze und das nehme ich mir dort raus. Ich wollte immer so tanzen wie der Michael Jackson. Das war ein Vorbild. Das habe ich nicht geschafft. 

Michael Mayer: Meine nächsten Ziele sind… 
Enrico Maggi: Die absolute Stabilität in der Region. Nach wie vor an dem zu arbeiten, vielleicht ein bisschen auch wieder herzustellen irgendwo, vor allem bei den Unternehmern, die jetzt vielleicht mehr Unterstützung benötigen als vorher und das Ganz dann dadurch auch auf das nächste Level zu bringen, dass wir genau in Tirol dafür bekannt sind, anderen Unternehmern zu helfen. 

Michael Mayer: Erfolg ist…
Enrico Maggi: Messbar, möglich und schön.  

Michael Mayer: Bist du Wahnsinn! Da sieht man, sehr spontan ist Enrico. Er gibt super Antworten darauf. Mich hast du heute wieder inspiriert mit dem Thema Gletscherbrunch, gemeinsam was zu machen, was andere nicht machen. Das stärkt ein Team. das war sehr cool. Und auch dein Netzwerktipp, mehr ans Geben zu denken und mehr ins Geben zu kommen und das bei jedem Kooperationspartner zu machen ist nichts neues, aber daran erinnert zu werden, ist ganz wichtig und es zu tun. Und ich glaube, das ist diese Message, mit der ich heute den Podcast beenden möchte. Man kann alles wissen. Wenn man aber nichts anderes macht oder es nicht tut, verändert sich eh nichts. Herzlichen Dank, lieber Enrico, für deine Zeit.  

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