Netzwerken ist ein elementarer Bestandteil jeder erfolgreichen Neukunden- oder Geschäftspartnergewinnung über den persönlichen Kontakt. Auge in Auge interessante Businessleute kennenzulernen, hat die maximale Kontaktqualität. Um möglichst wertvolle Geschäftspartner in kurzer Zeit anzusprechen, gilt es, das körpersprachliche „Selbsttuning-Programm“ zu aktivieren. Mit der richtigen Körpersprache erfolgreich Netzwerken: Wie das funktioniert und was es für Auswirkungen hat, erklärt dieser Beitrag.

11 Tipps, die dir helfen, mehr Effizienz in deine Kontaktstrategie zu bringen

1. Komm mit einer positiven Einstellung zum Netzwerken

Geh mit einem guten Gefühl zum Netzwerken. Stimm dich darauf ein, dass du wieder tolle Leute treffen wirst, die selbst ein reges Interesse daran haben, dich kennenzulernen. Sieh dich zuvor im Spiegel an und prüfe dein Auftreten. Wie ist deine Haltung, bist du angemessen gekleidet? Hast du eine positive Ausstrahlung? Stehst du gerade? Wenn nicht, übe ein wenig, indem du dich unterschiedlich hinstellst und die Wirkung testest. Willst du seriös oder eher lässig und cool wirken? Gegebenenfalls wechselst du deine Kleidung. Schaffst du es nicht, einen positiven Zustand zu erreichen, und stellst du fest, dass du eigentlich keine Lust zum Netzwerken hast, dann bleib zu Hause, denn es wird sich auf jeden Fall in deiner Körpersprache zeigen.

2. Nimm eine offene Haltung ein

Wie war das noch? Ein Mensch wirkt immer. Genauso, wie du nicht nicht kommunizieren kannst, kannst du auch keine Wirkung haben. Du hast immer eine Wirkung auf dein Umfeld und die Menschen, die du vielleicht kennenlernen möchtest. Wenn du gerne angesprochen werden willst, lächle, suche bewusst den Blickkontakt. Gib den Menschen das Gefühl, dass es angenehm sein wird, dich anzusprechen. Möchtest du selbst aktiv Menschen ansprechen, dann blicke dich interessiert um und prüfe, wer ebenso eine offene Körperhaltung hat, und nimm Blickkontakt auf. Mit dieser Art von Menschenwirst du es leicht haben.

3. Lass Dein Smartphone in der Tasche

Das Smartphone lässt du zu Beginn des Netzwerkens besser in der Hosentasche. Wenn du es trotzdem zur Hand nimmst, weil du gerade alleine bist, dann gibst du den Menschen das Gefühl, zu beschäftigt zu sein und niemand wird dich ansprechen. Auch wenn der Blick auf das Smartphone in der heutigen Zeit weit weniger irritiert, ja völlig normal zu sein scheint, ist es doch ein Zeichen von Unhöflichkeit.

4. Hör aktiv zu

Nutze die Kraft der nonverbalen Kommunikation: Das heißt, dass du Rapport aufbaust, indem du ein guter, interessierter Zuhörer bist, der den Kopf ein wenig neigt, um seinen Gesprächspartner besser zu verstehen. Du nickst zustimmend und hältst Blickkontakt. Außerdem stellst du gute Fragen, weil du ein echtes Interesse an seinem Geschäft hast. Damit gibst du deinem Netzwerkpartner das Gefühl, dass du ihn gut verstehst und akzeptierst, wie er ist. Und das schafft nicht nur eine mögliche neue Geschäftspartnerschaft, sondern löst bei deinem Gesprächspartner zudem nachweislich Glückshormone aus.

5. Vermeide es, bewusst zu spiegeln

Wenn zwei Netzwerkpartner sich sympathisch sind und ein Gesprächsthema haben, das beide interessiert, dann passiert es, dass sich beide in ihrer Körpersprache spiegeln. Doch leider wird in manchen Trainings gelehrt, dass man den Gesprächspartner bewusst spiegeln soll. Ich empfehle, dies zu lassen, da es vorkommen kann, dass es das Gegenüber schnell merkt. Und dann wird es schlagartig peinlich. Lieber natürlich bleiben und aktiv zuhören.

6. Sei nicht zu dominant in deinem Auftreten

Auf dem Netzwerkabend wirst du unterschiedliche Menschentypen kennenlernen. Während ein Gast eher introvertiert netzwerkt, gestikuliert ein anderer mit Armen und Händen. Mit wem würdest du lieber sprechen? Sehr wahrscheinlich mit jemandem, der weniger aufdringlich wirkt. Bist du selbst so extrovertiert, dann halte dich zurück. Nimm weniger Raum ein, sonst schüchterst du die anderen Gäste eventuell zu sehr ein.

7. Starr jemanden an, mit dem du in Kontakt kommen möchtest

Ein Trick, der etwas kurios sein mag, aber oft funktioniert: Eine Person steht mit dem Rücken zu dir und du möchtest, dass sie dich kennenlernt. Du starrst sie jetzt die ganze Zeit an. Du wirst sehen, dass sich die Person umdreht und du sie ansprechen kannst. Probier es aus.

8. Netzwerke mit mehreren Menschen gleichzeitig

Beim Netzwerken selbst steht man meist in einem Vier-Augen-Gespräch zueinander. Das direkte Gegenüberstehen signalisiert anderen, dass hier gerade kein Platz für weitere Netzwerker ist. Doch vielleicht beginnt das Gespräch abzuflachen und man möchte weiter, bleibt aber aus Höflichkeit trotzdem stehen. Was tun? Stell dich seitlich zu deinem Gesprächspartner, etwa in einem Winkel von 50-60°. Damit öffnest du dich für Menschen, die gerade an deinem Stehtisch vorbeikommen. Das ist die Gelegenheit, weitere Personen zum Gespräch zu dritt oder zu viert einzuladen. Dann wird eben in der Gruppe „genetzwerkt“.

9. Nutze Gefälligkeiten

Getreu dem Spruch: „Es ist leichter, einem Menschen hundert Gefälligkeiten zu erweisen, als ihm einen einzigen Gefallen zu tun“, ist diese Empfehlung: Sei ein guter Servicepartner und sorge für kleine Gefälligkeiten. Beispiel: „Kann ich dir was zu trinken mitbringen?“, oder „Darf ich dich mit jemandem bekannt machen?“. Damit hast du bei deinem Netzwerkpartner ein besonderes Wohlwollen erzeugt. Und das kann vielleicht noch nützlich für dich sein.

10. Erkenne: Wirkung ist nicht gleich Bedeutung

Wir allen neigen dazu, ziemlich schnell Vorurteile zu haben, gerade in Bezug auf die Körpersprache und das Verhalten von Menschen. Folgendes Beispiel veranschaulicht, dass die Wirkung einer (Körper-)Haltung nicht gleich eine Bedeutung haben muss: Nur weil jemand seine Arme verschränkt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass er dich abweist oder abgeneigt ist. Es ist vielleicht gerade eine bequeme Haltung und sie oder er ist im Zuhörmodus. Vielleicht ist der Person auch kalt. Die Wirkung dieses nonverbalen Signals ist aber dennoch Abweisung, Ablehnung oder Distanz. Also auch wenn es für dich eine andere Bedeutung hat, überlege, wie es auf andere wirkt.

11. Beende ein Gespräch mit Geschick

Wenn du merkst, dass dich dein Gesprächspartner gerade zutextet und du ihn nicht unterbrechen kannst, nutze folgenden Trick: Stell dich seitlich zu ihr oder zu ihm und zeige „deine kalte Schulter“. Ein Winkel von 90° ist ideal. Erfahrungsgemäß wird das Gespräch dann abgebrochen, weil du dich abwendest. Hilft es nicht, kannst du dich nur noch verbal verabschieden: „Danke für deine Zeit. Ich will heute noch weitere Menschen kennenlernen. Lass uns einen Termin für ein tiefergehendes Gespräch vereinbaren!“

Zum Schluss eine Empfehlung, die nichts mit Körpersprache zu tun hat, aber natürlich eine wesentliche Bedeutung beim Netzwerken hat: sich im Vorhinein ein Ziel zu setzen. Das könnte heißen: „Ich möchte 10 Menschen kennenlernen“. Überlege selbst, wie lange du mit jemandem reden möchtest, um einzuschätzen, welcher Typ er oder si ist und ob es sich lohnt, einen Folgetermin mit ihm oder ihr zu vereinbaren. Reichen 10 Minuten? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, an einem Abend mit zehn Personen in Kontakt zu kommen.

Denk vor dem Netzwerktermin auch daran, möglichst ohne Vorurteile und negative Glaubenssätze auf die Menschen zuzugehen. Zu oft stecken wir Personen rein äußerlich in eine Schublade, in die sie im Nachhinein im positiven Sinn gar nicht passen.

Viel Spaß beim erfolgreichen Netzwerken wünscht eurer Experte für Körpersprache Christian Morgenweck.

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