Ich gebe es zu: Noch vor ein paar Jahren gehörte ich auch zu den Menschen, die dem Netzwerken gleich nach dem Aufstehen überhaupt nichts abgewinnen konnten. Die Zeit morgens früh war meine. Sie gehörte alleine mir und dem Fitnessstudio. Inzwischen hat sich meine Einstellung gründlich geändert. Nicht nur, dass meine Hündin Ersatz für das Indoor-Training geworden ist. Sondern auch, weil ich über meinen damaligen Gründungsberater Klaus Ziegler BNI kennengelernt habe. Das war zu einer Zeit, als ich gerade richtig auf der Nase lag und dabei war, mein neues Business zu planen. Denn eines war mir klar: Selbstständig sein war mein Ding.
Kein Netzwerk – kein Geschäft
Nach meinem Scheitern mit meiner ehemaligen Geschäftspartnerin hatte ich alle Verbindungen gekappt. Sprich: Ich stand fast ohne geschäftliches Netzwerk da, mit Ausnahme meiner früheren Beraterkollegen. Da zwischen alter und neuer Firma einige Monate ins Land gingen bis alles geregelt war, kühlten natürlich auch die Verbindungen etwas ab. Klaus erzählte mir von BNI und lud mich in das Freisinger Unternehmerteam ein. Eine sehr gute Empfehlung, für die ich heute noch dankbar bin.
Inzwischen bin ich mit meiner aktuellen Firma schon wieder ein Jahr am Start. Mit der Entwicklung bin ich sehr zufrieden und auch stolz darauf, so schnell schon die ersten Erfolge zu verzeichnen. Meine Kunden sind sehr zufrieden mit mir – und ich werde weiterempfohlen! Kaltakquise ist für mich quasi kein Thema mehr. Das ist toll! Aber: Von nichts kommt nichts! Es steckt viel Arbeit und Engagement drin, jedoch mindestens so viel Freude und Stolz auf die eigene Leistung.
Auf die Nase fallen ist nicht schön, das stimmt. Und es tut ganz schön weh am Anfang. Vor allem, weil ja auch eigene Fehler zum Scheitern beigetragen haben. Ich hatte den Mut, mir das einzugestehen – und habe viel Positives daraus gezogen und ich weiß jetzt genau, was ich nicht mehr will, nämlich mich mit einem Geschäftspartner zusammenzuschließen. Ich bin ein Fan des Netzwerkgedankens. Das heißt: Wenn ich für ein Projekt Unterstützung brauche, hole ich sie mir in Form von Projektpartnerschaften. Dafür habe ich den Grundstein gelegt seit ich regelmäßig donnerstags mit meinem Unternehmerteam frühstücke.
Ein Erfolgstagebuch führen
Den Tipp habe ich von Susanne Büttner. Ich schreibe mir jeden Tag die Punkte auf, die gut gelaufen sind. Manchmal ist es auch nur ein Punkt und es muss nicht immer ein Auftrag sein. Auf meiner Liste stehen auch Dinge wie „positives Kundenfeedback“, ein erfolgreicher Redaktionskontakt, ich darf ein Angebot abgeben, einen tollen Kontakt kennengelernt, etc. Läuft einmal ein Tag nicht so gut oder lassen sich Zweifel blicken, ob sich alles so schüttelt, wie ich mir das vorstelle, blättere ich in meinem Erfolgstagebuch. Das motiviert unglaublich! Weg mit den Zweifeln und weiter geht’s!
Tragfähiges Netzwerk für den Erfolg
Ein tragfähiges Netzwerk trägt wirklich, auch wenn die Zeiten mal nicht so rosig sind. Voraussetzung: Du bist bereit zu geben und dich zu engagieren. Der Lohn: Tolle Menschen, gute Gespräche, Tipps und gute Kontakte.