Wahllos Kontakte sammeln. Das ist noch kein Beziehungsmanagement. Es mag beeindruckend wirken, wenn man von jemandem erzählt bekommt, wie groß sein oder ihr Netzwerk ist und über welch unterschiedliche Sparten es sich zieht. Genauso, wie man staunen mag, wenn man einem Gespräch folgt, bei dem die Anzahl der Mitarbeiter oder aber die Höhe des Umsatzes im Fokus liegt.

Der Effekt auf das Selbst kann unterschiedliche Formen annehmen. Du verspürst Freude, Begeisterung oder aber Druck. Eine Art Druck, die dich zwar antreibt, gute Arbeit leisten zu wollen, aber dir auch so viel Energie abverlangt, sodass du kaum mit klarem Gedanken voll und ganz auf die Essenz deines Ziels konzentriert bist. „Das muss ich auch schaffen!“

Qualität vor Quantität: Die richtigen Kontakte

Da begegnen wir auch schon dem Punkt des Vergleichs. Es ist ganz natürlich, dass man die Stellung des Gegenübers der eigenen Stellung gegenüberstellt. Dies jedoch nur, um den Kontext und die gegenüberstehende Person einschätzen und abwägen zu können. Man sollte sich unbedingt vor dem Vergleich der Superiorität in Acht nehmen. Jeder Mensch führt ein einzigartiges Leben, weshalb sich auch die Lebensumstände, die Ursachen sowie die Resultate unterschiedlich äußern. Genauso verhält es sich auch in Bezug auf das Unternehmen oder das Netzwerken.

An diesem Punkt will ich noch etwas anschneiden, das leider oft vergessen oder vernachlässigt wird: Beziehungen. Wenn hier von einem großen Netzwerk bestehend aus vielen Kontakten oder von Unternehmen mit vielen Mitarbeitern die Rede ist, heißt das nicht unbedingt, dass die interne Existenz so stark ist, wie sie bei einem vergleichsweise „kleinen“ Netzwerk oder Unternehmen zu finden ist.

Nehmen wir an, es gibt zwei Unternehmer – einen mit 500 Kontakten in seinem Netzwerk und einen mit 50 Kontakten. Es überrascht nicht, wenn der erste Fokus der Aufmerksamkeit auf den Ersten fällt. Doch wenn du etwas genauer nachdenkst, wird dir vielleicht der Gedanke kommen, dass der zweite Unternehmer eine wahrscheinlich stärkere Beziehung zu seinen Kontakten pflegen kann. Schließlich soll aus so einer Kontaktpflege auch Geschäft entstehen und bei 500 Kontakten fehlt oft die Übersicht. Dabei spielen Faktoren wie Zeit, Ort und Lebensumstände eine wichtige Rolle.

Wert und Sinn der Beziehungen erkennen

Dies hier soll nun nicht als Appell verstanden werden, sein womöglich großes Netzwerk zu minimieren. Ich will auch nicht behaupten, dass Qualität Quantität ausschließt. Es ist wichtig, den Wert und den Sinn des eigenen Unternehmens bzw. des eigenen Netzwerks zu kennen und zu wissen, dass man keine hohe Zahlen braucht, um seinen Erfolg zu messen.

Es geht darum, wie gut du mit deinen Ressourcen und deinen Erträgen umgehst und wie du diese einsetzt. Wie du dein Unternehmen führst und wie du deine Kontakte pflegst. Dazu fallen mir zum Abschluss noch zwei Sprichworte ein: „Wie du mir, so ich dir“ – wobei ich da an die Reziprozität der zwischenmenschlichen Interaktion denke – und „Von nichts kommt nichts“ – was heißen soll, dass sowohl die Quantität, als auch die Qualität des Geschäfts bzw. des Netzwerks Mühe und Zeit braucht.

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