Netzwerken wird heutzutage oft wie eine mathematische Formel beschrieben und aufgebauscht. Erfolgreiches Netzwerken mit Plan und Vorstellung: Die Vorgehensweise soll komplett strategisch durchdacht sein, genauso wie das Unternehmen selbst.
Es werden Analysen erstellt – nicht nur in Bezug auf den Umsatz und den Verkauf, sondern auch in Bezug auf die Kontakte und den Kontaktgewinn. Es gibt viel Lesestoff zum Thema Plan für deine Netzwerkziele, die Unternehmern das Leben einfacher machen sollen.
Doch nicht alles im Leben lässt sich strategisch vorplanen. Wie so vieles im Leben, laufen auch das Geschäft und das Netzwerk nicht immer nach Plan und Vorstellung.
Beim Netzwerken: „Ich habe keinen Plan und Vorstellung, wie …“
Zwar sollten eine gewisse Idee und auch eine positive Motivation hinter den Absichten stecken, jedoch kann es durchaus auch der Fall sein, dass die Umstände gerade nicht mitspielen oder du nicht unbedingt der strategisch planende Mensch bist.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, spontan zu sein. Die Spontanität kann dir helfen, dich mit Menschen zu vernetzen, von denen du anfangs nicht denken würdest, dass sie in deinem Leben – sei es geschäftlich oder privat – eine Rolle spielen würden.
Die Brücke zum Netzwerk
Das wohl bekannteste und einfachste Beispiel ist das des Freundesfreundes. Du vernetzt dich mit einem Menschen, mit dem du eigentlich nichts gemeinsam hast und der auf den ersten Blick keinen wesentlichen Platz in deinem Leben einnimmt. In weiterer Folge bemerkst du – oder der Kontakt – dass ebendieser jemanden kennt, der interessant für dich sein könnte. So bildet dieser erste Kontakt eine Brücke zwischen dir und seinem Netzwerk.
Das Unerwartete kommt unerwartet
Auch wenn du der Typ Mensch bist, der gerne eine Linie verfolgt, kann sich das Blatt doch auch so wenden, dass du vor einer Situation stehst, die in deiner Strategie nicht vorkommen würde. Dir kann eispielsweise unerwartet eine neue Geschäftsidee vorgeschlagen werden oder aber dein Lebensgefährte bzw. deine Lebensgefährtin erhält im Ausland ein Jobangebot, das auch dich dazu verleitet, darüber nachzudenken, ob du mitziehst. In einem solchen Fall kann es sich nur als nützlich erweisen, vielerorts vielfältige Kontakte zu haben.
Tipp zum Schluss: Das Netzwerken gelassen sehen
Spontanität ist eine Eigenschaft, die man sich nicht aufzwingen kann. Deshalb solltest du das Netzwerken in diesem Hinblick gelassen sehen. Eben auch – und vor allem genau dann – wenn es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Der Wind kann ein Blatt viele Male wenden und aufwirbeln und somit in Bewegung halten. Genauso kann auch ein Unternehmen bzw. ein Netzwerk gut vorankommen, indem spontane – dabei aber nicht undurchdachte – Entscheidungen getroffen und Verknüpfungen hergestellt werden.