Welchen Umfang sollte ein gutes Netzwerk haben?
Im Endeffekt geht es ja um die Zeit, die man zur Verfügung hat und um das Ausmaß des Bedürfnisses sich zu vernetzen. Bei dem einen sind dies vielleicht zweihundert Kontakte, während andere mit weitaus mehr Bekanntschaften, bis zu Tausenden, vorlieb nehmen. Für einen besseren Überblick solltest du dir aber ein System anschaffen und deine Kontakte in Kategorien einteilen.
Nach welchen Kriterien soll ich meine Kontakte ausmisten?
Hier plädiere ich auf den Sympathiefaktor: Bleibe nur mit den Menschen in Kontakt, die dir wirklich sympathisch sind. Schlussendlich geht es ja um deine Lebenszeit – also suche dir jene Menschen aus, mit denen du Spaß und Freude hast.
Gibt es Kontakte, die vielleicht nicht im Papierkorb landen sollten?
Was passiert denn mit den Kleidern, die du in der hinteren Ecke deines Kleiderschranks aufbewahrst? Sie werden trotzdem nie angezogen. Nicht anders verhält es sich mit deinen Kontakten. Wenn du nicht innerhalb der ersten drei Tage nach dem Kennenlernen Kontakt aufgenommen hast, dann wird sich vielleicht auch der Kontakt gar nicht mehr an dich erinnern, wenn du dich dann doch (etwa nach einem halben Jahr) dazu entschließt anzurufen. In meinen Augen haben solche “Vielleicht”-Kandidaten also wenig Sinn.
Helfen denn verschiedene Kategorien, um den Überblick zu behalten?
Unbedingt. du solltest für dich selbst festlegen, welche Kategorien in deinem System sinnvoll sind. Das beginnt bei „Familie”, „Freunde”, „Bekannte” und geht bis zu „Firmenkontakte”, „Empfehler” oder etwa einem Verein, einer Organisation, die für dich wichtig sind. Überlege dir auch, in welcher Form du in Kontakt bleiben möchtest.
Wie wähle ich nach dem Ausmisten neue Kontakte für mein Netzwerk aus?
Damit dein Netzwerkfass nicht sofort wieder überläuft, entscheide dich ganz bewusst, ob du in Zukunft mit einer neuen Bekanntschaft in Kontakt bleiben möchtest oder nicht. Mein Credo ist: Klasse statt Masse.
Was muss ich beim Handeln in den Netzwerken beachten und bei wie vielen sollte ich überhaupt aktiv sein?
Hier geht es für mich vor allem um die Anzahl der Netzwerke, in denen du vertreten bist. Hierbei rate ich regelmäßig zu diesen Netzwerken zu gehen. Sei aktiv! Dabei gilt hier jedoch: weniger ist mehr. Denn eine kleinere, aber dafür bewusste Netzwerkauswahl, ergibt später sicherlich mehr Output.